Kommentar |
Der Midrash Bereshit Rabba ist aus mehreren Gründen außerordentlich interessant: Es handelt sich um einen jüdischen Text, der viele Elemente eines klassischen hellenistischen Kommentars zu einem magistralen Text aufnimmt, in diesem Fall zum ersten Buch der Bibel, zur Genesis. Gleichzeitig lassen sich in dem Text viele Spuren einer Debatte zwischen jüdischen und christlichen Auslegern dieses biblischen Buches finden, aber auch Auseinandersetzungen mit philosophischer, nicht nur platonischer Kosmologie. Die Sprache ist überwiegend Hebräisch, aber stark durchsetzt mit griechischen und lateinischen Lehnwörtern. Es existieren sowohl eine kritische Ausgabe des Textes (Ch. Albeck/J. Theodor, 1912-1929, diverse Nachdrucke) als auch gute Übersetzungen (H. Freedman, 1939, 31961). Wir werden uns auf die Passagen über Gott, Schöpfung und Gottesebenbildlichkeit konzentrieren: BerR 1:1-9; 2:4; 8:1-5.8-10. |
Literatur |
Bereschit Rabba, mit kritischem Apparat und Kommentar von J. Theodor, bearbeitet und ergänzt von Ch. Albeck, 3 Bände, Berlin 1912-1937.
Midrash Rabbah: Genesis. Translated by Harry Freedman and Maurice Simon, 2 Volumes, London 1983 (3rd edition). |