Kommentar |
Der greise Simeon dankt Gott für das Kind der Maria auf seinem Arm: „Ein Licht, zu erleuchten die Völker und zum Preis deines Volkes Israel“ (Lk 2,32). Lukas erzählt sein Evangelium wie ein Echo dieses Gotteslobs: Wer Jesus aus Nazareth unterwegs in Galiläa und auf dem Weg nach Jerusalem begegnet, dessen Leben wird neu: Menschen können wieder aufrecht gehen, sie werden frei von Macht und Ohnmacht, von Krankheit und Schuld, sie fühlen sich nicht mehr klein. Mit seinen Gesten und mit seinen Worten berührt der Gottessohn die Menschen. Seiner literarischen Gestaltwerdung im dritten Evangelium werden wir nachspüren und dabei die lukanischen Texte auf ihre narrativen Strategien befragen; als heuristische These leitet uns die Vermutung, dass sich in der Begegnung mit dem Text in gewisser Weise wiederholt, was im Text über Begegnungen mit Jesus erzählt wird. |
Literatur |
Francois Bovon, Das Evangelium nach Lukas, EKK 5, 4 Bände, Zürich/Neukirchen-Vluyn 1989ff.
Michael Wolter, Das Lukasevangelium, HNT 5, Tübingen 2008. |
Prüfung |
Benoteter Schein: regelmäßige, vorbereitete und aktive Teilnahme, Anfertigung eines Referates/Sitzungsprotokolls sowie (ggf.) einer schriftlichen Seminararbeit
Unbenoteter Schein: regelmäßige, vorbereitete und aktive Teilnahme und Arbeitsleistungen in Abhängigkeit vom gewählten Modul
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