Kommentar |
Im Verlauf des Reformationsprozesses hat sich während des 16. und 17. Jahrhunderts in Kirche und Gesellschaft ein Wandel vollzogen, der allmählich zur Herausbildung einer eigenen protestantischen Kultur führte. Diese ist zusammengesetzt aus Neuerungen und Traditionen und, trotz aller Gegensätze, vom Austausch mit der katholischen Kultur, sowie von wirtschaftlichen und politischen Faktoren geprägt. Quellen für diese Entwicklung sind u.a. Objekte der materialen Kultur (Bilder, Gebäude, Sachzeugen), aber auch Kirchenordnungen, Lieder, Erbauungsschriften u.ä. Besonders soll auch auf die Situation der Frauen in dieser Zeit eingegangen werden. |
Literatur |
Martin H. Jung, Reformation und Konfessionelles Zeitalter. Göttingen 2012; Ernst Walter Zeeden, Konfessionsbildung, Stuttgart 1985; Richard van Dülmen, Kultur und Alltag in der Frühen Neuzeit, Bd. 3. München 1999. |