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Re-Imaginationen des Gebärens. Ästhetische Gestaltungen eines pathischen Ereignisses - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 532819
Semester SoSe 2019 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 10:00 bis 14:00 14tgl. 11.04.2019 bis 11.07.2019  0.03 (Seminarraum(Kulturwiss.))
Stockwerk: EG


Soph22 Institutsgebäude - Sophienstraße 22-22a (SO 22)

  findet statt     25
Gruppe 1:
 

Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Kulturwissenschaft Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Kulturwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Science  Kulturwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kulturwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Das Gebären als Ereignis widerfahrenden Geworfenseins, leiblicher Transformationen, Desubjektivierung, Intersubjektivität und Abjektion stellt eine Herausforderung für ihre Medialisierung dar. In ihrer extremen Tabuisierung und phantasmatischen Besetzung zeigt sich eine historische Bildpolitik der Sauberkeit, der Romantisierung und technologischen Beherrschung, in welchen Ausnahmezustand und Pathos negiert und reglementiert werden. Die historische Koinzidenz feministischer Bewegungen und neuer Medien des Films, der Fotografie oder Social Media greift die lange Zeit vorherrschende Ästhetik des Tabus an und veröffentlicht mit einer neuen Sichtbarkeit graphische Bilder von Geburtsszenarien, die einen immer auch politischen Umbruch des Verständnisses von Körperbildern, Gender und Subjektivität markieren. Das Seminar behandelt den Topos Geburt als Scharnier zwischen Diskursen um Natur/Kultur und versucht anhand der Analyse konkreter Gegenstände (wie Aufklärungsmedien, Spiel- und Horrorfilmen, Internetplattformen, Kunstprojekten, Reportagen) vor allem die fiktiven, projektiven, phantasievollen Sphären von Geburtsdarstellungen, der Gestaltung von Geburtsprozessen und ihrer Repräsentationen nachzuzeichnen.               

Literatur

Eva Labouvie: Andere Umstände: eine Kulturgeschichte der Geburt, Böhlau, 2000.

Ulrich Pfisterer: Kunst-Geburten. Kreativität, Erotik, Körper, Berlin, 2014.

Lisa Baraitser und Imogen Tyler: Private View, Public Birth: Making Feminist Sense of the New Visual Culture of Childbirth, in: Studies in the Maternal, 5(2), 2013.

Imogen Tyler: Introduction: Birth, in: Feminist Review, 93(93), November 2009.

Della Pollock: Telling Bodies Performing Birth. Everyday Narratives of Childbirth, New York, 1999.

Cecilia Colloseus: Gebären - Erzählen: Die Geburt als leibkörperliche Grenzerfahrung, Frankfurt aM, 2018.

Maggie Nelson: Die Argonauten, Berlin, 2017.

Prüfung

Referatsverschriftlichung, Hausarbeit

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2019. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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