AGNES -
Lehre und Prüfung online
Studierende in Vorlesung
Anmelden

Groove und musikspezifische Interaktion - Detailseite

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53472
Semester SoSe 2019 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 16:00 bis 18:00 wöch 401 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


Institutsgebäude - Am Kupfergraben 5 (AKU 5)

  findet statt     1000
Gruppe 1:
 

Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Bachelor of Science  Musikwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Groove wird im weitesten Sinne als eine affektive und motorische Reaktion auf Musik definiert, die durch das Bedürfnis, sich zu dieser bewegen zu wollen, herbeigeführt wird (vgl. Madison 2006). Wie lässt sich das Phänomen Groove genauer beschreiben? Als notwendig gilt ein interaktiver Prozess, der sowohl zwischen Musiker/innen als auch auf einer intrapersonalen Ebene stattfinden kann, wie z. B. ein Groove einer Schlagzeugerin, der aufgrund von Mikrotiming-Abweichungen zwischen den Händen und Füßen entsteht. Es wäre daher zu untersuchen, in welchem Verhältnis Mikrotiming und Groove stehen, und ob es Formen musikspezifischer Interaktion gibt, ohne die Mikrotiming und Groove nicht zustande kommen. Weitere näher zu diskutierende Fragen sind welche kognitiven Prozesse Groove unterliegen und welche Rolle der soziokulturelle Kontext spielt.

In dem Seminar werden zunächst relevante theoretische und empirisch orientierte Texte erarbeitet, um den Begriff Groove zu definieren und den oben gestellten Forschungsfragen nachzugehen. Im Anschluss daran kann ein musiktheoretisch orientiertes studentisches Projekt oder eine empirische Studie entwickelt oder gemeinsam durchgeführt werden.

Literatur

Butler, Mark J. (2006). Unlocking the Groove: Rhythm, Meter, and Musical Design

in Electronic Dance Music, Bloomington: Indiana University Press.

Danielsen, Anne (2006). Presence and Pleasure: the Funk Grooves of James Brown

and Parliament, Middletown, CT: Wesleyan University Press.

Dies. (2010). Introduction: Rhythm in the Age of Digital Reproduction, in

Anne Danielsen (Hg.): Musical Rhythm in the Age of Digital Reproduction, Farnham: Ashgate, S. 1-16.

Doffmann, M. (2013). Groove: Temporality, awareness and the feeling of entrainment in jazz performance, in: M. Clayton/B. Dueck/L. Leante (Hgg.): Experience and Meaning in Music Performance, New York: Oxford University Press, S. 62-85.

Iyer, Vijay (2002). Embodied Mind, Situated Cognition, and Expressive Microtiming in African-American Music, in: Music Perception, 19(3): 387-414.

Keil, Charles (1987). Participatory Discrepancies and the Power of Music, in: Cultural Anthropology 2(4): 275-283.

Keil, Charles/Steven Feld (1994): Music Grooves: Essays and Dialogues, Chicago and London: University of Chicago Press.

Klingmann, Heinrich (2010). Academic Grooves, in: PopScriptum 11 - The Groove Issue, hg. vom Forschungszentrum für Populäre Musik der Humboldt-Universität zu Berlin.

Madison, Guy (2006). Experiencing Groove Induced by Music: Consistency and Phenomenology, in: Music Perception 24(2): 201-208.

Matthias, Sebastian (2018). Gefühlter Groove: Kollektivität zwischen Dancefloor und Bühne, Bielefeld: transcript.

Witek, Maria A. G. (2017). Filling in: Syncopation, Pleasure and Distributed Embodiment in Groove, in: Music Analysis, 36 (1): 138-160.

Zbikowski, Lawrence M. (2004). Modelling the Groove: Conceptual Structure and Popular Music, in: Journal of the Royal Music Association, 129 (2): 272-297.

Prüfung

Hausarbeit

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2019. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin