Kommentar |
Die Darstellung des Lichts strukturiert auf unterschiedliche Weise die Komposition, den Raum und das Sehen im Bild. Sei es in der Verwendung des Goldgrundes, der unterschiedlich und dadurch bewegt das Licht in den Betrachterraum zurückwirft, sei es in Form einer dramatischen Beleuchtung, die einzelne Bildelemente betont, sei es in der Setzung von Pointillés, die als Glanzpunkte ein Spiel der Reflexionen in Szene setzen. Diese formalen Aspekte sind einem historischen Wandel unterworfen, der mit verschiedenen Bildtechniken, Wissensformen und den bildlich dargestellten Narrationen verbunden ist. Im Seminar wird die Monographie von Wolfgang Schöne „Über das Licht“ gelesen und anhand von ausgewählten Originalen des 15. bis 19. Jahrhunderts (Konrad Witz, Hans Holbein, Caravaggio, Rembrandt, Vermeer, Caspar David Friedrich, August Kopisch, Sabine Lepsius, Adolf Menzel, Eduard Manet u.a.) in der Gemäldegalerie und in der Alten Nationalgalerie diskutiert, um sie bild- und medientheoretisch wie auch wissenschaftshistorisch zu kontextualisieren. |
Bemerkung |
Vorbesprechung: Freitag, 12.04.2019, 18 - 20 Uhr, R. 0.12, Georgenstr. 47
Blocktermine:
Samstag, 11.05.2019 und Sonntag, 12.05.2019, jeweils 10 bis 18 Uhr;
Samstag, 01.06.2019 und Sonntag, 02.06.2019, jeweils 10 bis 18 Uhr.
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