Kommentar |
Berlin nach 1815 hat einen herausragenden Autor, in dessen Werk und Biographie Prozesse des literarischen und des gesellschaftlich-kulturellen Lebens der beginnenden Restaurationsperiode kristallisieren: E.T.A. Hoffmann. Er steht deshalb im Zentrum des Seminars, sein Tun und Lassen wird zum Ausgangspunkt der Betrachtung der Kulturszene der Stadt. Gegenstand werden Werke Hoffmanns und anderer Autoren, der Mit- und Gleichstrebenden, Chamisso, Fouqué, Salice-Contessa, Koreff, Hitzig, die zu Hoffmanns Freundeskreis gehören und im Wesentlichen den Seraphinenorden resp. die Serapionsbrüder bilden, darüber hinaus Texte etwa von Wilhelm Müller und Heine, aber auch Institutionen des literarischen und kulturellen Lebens: Salons, andere Formen der Geselligkeit, Zeitschriften, Verlage, das Theater und die Universität. Dabei wird die Spezifik großstädtischen literarischen Lebens herauszuarbeiten sein, ebenso wie der Frage nachzugehen ist, in welcher Weise die Stadt in Texten thematisiert wird. |
Literatur |
Lektüre:
E.T.A. Hoffmann: Die Serapionsbrüder, Die Abenteuer der Silvesternacht, Des Vetters Eckfenster; de la Motte-Fouqué: Undine; v. Chamisso: Peter Schlemihls wundersame Geschichte; Müller: Die schöne Müllerin; Heine: Briefe aus Berlin, Buch der Lieder |