Kommentar |
Digitale Kompetenzen gehören zu den zentralen Fähigkeiten unserer Zeit und meinen nicht nur die Anwendung von Computertechnologie, sondern einen insgesamt souveränen, kritischen, selbstbestimmten und kreativen Umgang mit verschiedenen Aspekten der Digitalisierung. Wissen über Datenschutz und Datensicherheit gehören damit ebenso dazu wie bestenfalls auch Kenntnisse über kreative Gestaltungsmöglichkeiten von Problemlösungsprozessen, die sich auf digitalem Wege bieten.
Im Workshop wird der Dreiklang aus Informations-, Medien- und IT-Kompetenz vorgestellt, um im Verlauf des ersten Teils des Workshops im Dialog mit den Studierenden herausgearbeitet und zeitgemäß weiterentwickelt zu werden. An unterschiedlichen Fallbeispielen erproben die Studierenden mithilfe „digitaler Werkzeuge“ Informationen zu beschaffen, zu strukturieren, kritisch auszuwerten, effektiv wiederzuverwerten und darzustellen. Die Ergebnisse werden gemeinsam im Workshop in Teams erarbeitet und untersucht.
Im zweiten Teil des Workshops werden praktische Anwendungsfelder in juristischen Berufen vorgestellt. Am Beispiel des Datenschutzverantwortlichen wird näher beleuchtet, welche unterschiedlichen Anforderungen für Juristinnen und Juristen aus dem enormen technologischen Fortschritt resultieren und wie damit umzugehen ist. Neben Fragen zum Datenschutz und zur Datensicherheit ist der reflektierte Umgang mit digitalen Medien ein zentraler Bereich, in dem Berufsanfänger künftig fit sein müssen. Die Chance, Zugang zu einer hochinteressanten und vor allem abwechslungsreichen, sich ständig verändernden und weiterentwickelnden Materie zu erhalten, fordert auf der anderen Seite aber auch zu einem Denken und einer Flexibilität heraus, die durch interdisziplinäre Ansätze geprägt ist. Cloud Computing, Social Media, autonome Maschinen und andere Neuerungen der letzten Jahre sollen daher auch als Anlass dienen, den Umgang mit den eigenen Daten sowie rechtliche Vorgaben für Geheimnisträger im zweiten Teil in den Fokus zu stellen. |