Kommentar |
In einer Folge der radikal feministischen TV Serie 'Broad City' unterhalten sich zwei Charaktere während des Pickelausdrückens über kulturelle Appropriation, während online das Jahr 2015, nach u.a. Kiran Gandhis 'free flow' Marathon oder Rupi Kaurs von Instagram zensierter Kunst, als offizielles Jahr der öffentliche Brüche mit Menstrutionstabus gefeiert wird. In diesem Seminar sollen anhand von aktuellen Bespielen wie diesen die zunehmende Verschränkung von Diskursen um Kultur, Race/Ethnizität und Gender in Online Aktivismus (Bsp. #HappyToBleed, #BlackLivesMatter) und Popular Culture (Bsp. TV Sendungen wie 'Orange is the New Black', 'Broad City') analysiert und diskutiert werden. Hierbei ist die Aushandlung (nicht-)akademischer Diskurse und subversiver Wissensproduktionen von Gender und Postkolonialität in intermedialem Aktivismus, Fan-Kulturen und populär Medien zentral. Das erste Kursdrittel ist der kritischen Diskussion von Theorie gewidmet, während das zweite die Analyse von Video Material in den Fokus rückt. Im letzten Kursdrittel werden die TeilnehmerInnen in Kleingruppen gemeinschaftliche Projektentwürfe zu potentiellen Forschungsthemen entwickeln, visualisieren und präsentieren. Ein regionaler Schwerpunkt bei den Projekten ist ermutigt, aber nicht zwingend. Mediale oder intermediale Projekte und Präsentationsformen (Bsp. Video, Blog, Performance etc.) sind ausdrücklich unterstützt. |