Digitale Methoden und Techniken nehmen in der Musikwissenschaft immer größeren Raum ein. Dabei ergänzen digitale Musikeditionen aber auch die Langzeitarchivierung von Forschungsdaten in digitaler Form die bisherigen Praktiken musikwissenschaftlichen Arbeitens. Digitale Musikeditionen bieten u.a. die Möglichkeit der Darstellung von Korrekturen, Varianten oder Entwicklungsstadien von Kompositionen und eröffnen so neue Perspektiven der Präsentation und Sichtbarmachung kompositorischer Prozesse. Das auf XML basierende Codierungsverfahren der Music Encoding Initiative (MEI, http://music-encoding.org/) kann hier mittlerweile als Standard sowohl für das Aufbereiten digitaler Editionen als auch für deren Langzeitarchivierung angesehen.
Ziel des Blockseminars soll es sein, zunächst an einfachen Beispielen die Grundlagen der MEI-Codierung zu erlernen, um daran anschließend am Beispiel der Werke Ferruccio Busonis und anknüpfend an die bisherigen Arbeiten zur digitalen Erschließung der Korrespondenzen Busonis Notenzitate sowie Werkincipits zu erstellen. Die Kursteilnehmer sollen ebenfalls einen Einblick in die gängigen Programme und Tools der digitalen Musikwissenschaft erhalten. Um eine Voranmeldung bis zum 15.10.2019 via E-Mail an clemens.gubsch@oeaw.ac.at wird gebeten. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.
Termine:
25.10.2019 Vorbesprechung 16 Uhr
30.11.2019 10–18 Uhr
01.12.2019 10–18 Uhr
25.01.2020 10–18 Uhr
26.01.2020 10–16 Uhr |