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Erinnerungen im Konflikt: Die „zweifache Vergangenheit“ von Stalinismus und Nationalsozialismus in Deutschland und Europa - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Tutorium Veranstaltungsnummer 51735
Semester SoSe 2013 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 12:00 bis 14:00 wöch 18.04.2013 bis 11.07.2013  311 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


Institutsgebäude - Mohrenstraße 40/41 (MO 40)

  findet statt    
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
König, Jana
Steffen, Elisabeth
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Europäische Ethnologie Beifach ( POVersion: 2005 )   -  
Bachelor of Arts  Europäische Ethnologie Kernfach ( POVersion: 2005 )   -  
Bachelor of Arts  Europäische Ethnologie Zweitfach ( POVersion: 2005 )   -  
Bachelor of Arts  Europäische Ethnologie Beifach ( POVersion: 2007 )   -  
Bachelor of Arts  Europäische Ethnologie Kernfach ( POVersion: 2007 )   -  
Bachelor of Arts  Europäische Ethnologie Zweitfach ( POVersion: 2007 )   -  
Magister  Europäische Ethnologie Hauptfach ( POVersion: Provisorium )     -  
Magister  Europäische Ethnologie Nebenfach ( POVersion: Provisorium )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Europäische Ethnologie
Inhalt
Kommentar

Das Jahr 1989 markiert eine Zäsur in der geschichtspolitischen Landschaft Deutschlands und Europas: Der Realsozialismus wird in Vergangenheit transformiert und es stellt sich die Frage nach seiner geschichtspolitischen Verortung. Zudem treffen unterschiedliche Arten des Umgangs mit der nationalsozialistischen Vergangenheit in Ost und West aufeinander – durch die teilweise proklamierte 'Konkurrenz' der Erinnerung an Stalinismus und Na­tionalsozialismus erfolgt auch eine Neu-Justierung des Gedenkens an den NS. Bei diesen Prozessen entstehen mitunter heftige Erinnerungskonflikte, die bis heute andauern.

Das Tutorium widmet sich diesem konfliktreichen Erinnerungsfeld der „zweifa­chen Vergangenheit“ aus einer interdisziplinären und vergleichenden Perspektive und betrachtet dabei so­wohl den nationalen Kontext in Deutschland als auch den gesamteuropäischen Raum: Welche geschichtspolitischen Konflik­te manifestieren sich in diesen Auseinandersetzungen und wie werden sie konkret verhandelt?

Wir werden diesen Konflikten an Hand verschiedener empirischer Beispiele wie etwa Gedenkorten und Gedenktagen nachspüren. Nach einer gemeinsamen theoretischen und empirischen Einarbeitungsphase sollen eigenständig kleine Forschungen zu einer selbst gewählten Fragestellung durchgeführt werden. Die Ergebnisse dieser Forschungen werden zum Abschluss des Semesters präsentiert und zur Diskussion gestellt.

Das Tutorium richtet sich an Studierende verschiedenster Fachrichtungen, etwa der Geschichtswissenschaft, der Europäi­schen Ethnologie, der Kulturwissenschaften, der Politik- und Sozialwissenschaften oder auch der Stadtforschung. Eine Teilnahme ohne Vorkenntnisse ist möglich.

Literatur

König, Jana / Steffen, Elisabeth (2011): Vom Umgang mit der „zweifachen Vergangenheit“. Europäische Geschichtspolitiken im Postsozialismus, Berlin, unveröff.

Molden, Berthold (2009): Mnemohegemonics. Geschichtspolitik und Erinnerungskultur im Ringen um Hegemonie, in: ders. / David Mayer (Hg.): Vielstimmige Vergangenheiten. Geschichtspolitik in Lateinamerika (= Atención, Vol. 12), Wien, 31–56.

Siebeck, Cornelia (2010): Gedächtnis, Macht, Repräsentation. Zur (Un-)Möglichkeit ‚demokratischer’ NS-Gedenkstätten, Abstract für einen Vortrag auf dem 16. Workshop zur Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager in der Gedenkstätte Auschwitz, unveröff.

Pethes, Nicolas (2008): Rituale: Feiertage und Gedächtnisorte, in: ders.: Kulturwissenschaftliche Erinnerungstheorien. Zur Einführung, Hamburg, 83-93.

Morsch, Günter (2010): Geschichte als Waffe. Erinnerungskultur in Europa und die Aufgabe der Gedenkstätten, in: http://www.gedenkstaettenforum.de/offenes-forum/offenes-forum/news/geschichte_als_waffe_erinnerungskultur_in_europa_und_die_aufgabe_der_gedenkstaetten.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2013. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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