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Wenn Supermann die Welt nicht rettet - Vom Handeln und Nicht-Handeln in kollektiven Krisen - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Projekttutorium Veranstaltungsnummer 51045
Semester SoSe 2010 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 18:00 bis 20:00 wöch von 15.04.2010  239 (Seminarraum)
Stockwerk: 1. OG


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Institutsgebäude - Invalidenstraße 110 (I 110)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Parkplatz vorhanden Leitsystem im Außenbereich Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt    
Gruppe 1:
 

Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Philosophie
Inhalt
Kommentar

Der Patient: die moderne Gesellschaft, die Diagnose: Krise.

Der Behandlungsraum ist überfüllt, dicht drängen sich Experten, Politiker, Aktivisten und Medienvertreter. Das Krankenblatt ist vollgeschrieben, der Boden mit Befunden übersät. Und lautstark geht es zu: „Orientierungsverlust!“, „Strukturelle Arbeitslosigkeit!“, „Politikverdrossenheit!", „Die Globalisierung!“. Von hinten raunt jemand: „Bedingungsloses Grundeinkommen“. Kurze Stille, angestrengtes Nachdenken. Dann hebt die Diskussion in gesteigerter Aufregung erneut an...

Wenn Krisen Manifestationen des Scheiterns von Routinen sind, dann öffnen sie auch immer einen Raum der Möglichkeiten. In unserem studentischen Seminar wollen wir diesen Raum erkunden. Dabei wollen wir uns jedoch weniger um die Formulierung eigener Rezepte bemühen, sondern zunächst einmal fragen: Wer soll – und wer kann – eigentlich in dem sich öffnenden Raum zwischen gescheitertem Bisher und unbestimmtem Noch nicht als Handelnder in Erscheinung treten? Und warum ist das so?

Um uns dieser Frage zu nähern, wollen wir ein methodisches Experiment wagen: Einerseits wollen wir klassische Texte aus der politischen- und Sozialphilosophie zu Rate ziehen, wollen sie analysieren und fragen, inwieweit sie unser Verständnis bereichern. Andererseits wollen wir mit sozialwissenschaftlichen Methoden praktisch forschen. Diese empirische Arbeit soll sich einem reflexiven und rekonstruktionslogischen Vorgehen verpflichtet fühlen und kann von der Analyse der Tagespresse, von Filmen oder Ausstellungen bis zur Architekturanalyse ein breites Spektrum abdecken. Beide methodischen Zugänge sollen dazu dienen, über das bloße Interessiertsein am Thema hinauszugehen, indem eigene wissenschaftliche Standpunkte entwickelt und erprobt werden. Idealerweise sollen möglichst scharfe und fundierte Thesen entwickelt werden, die in Form pointierter Texte den anderen Teilnehmenden zur Verfügung gestellt und von ihnen kritisiert werden sollen. Am Ende des Projekttutoriums ist eine Veröffentlichung dieser Texte geplant.

Bei Fragen zu Scheinerwerb, Literatur und Methodik: Frischdenk@gmx.de

 

 

Bemerkung ! Das Projekttutorium ist anrechenbar als 'Tutorium Praktische Philosophie' !

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2010. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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