Philosophische Fakultät III, Institut für Kultur- u. Kunstwissenschaften Spurensuche: Wenn der Teufel im Detail steckt, 2. Teil Der psychoanalytische Blick fürs Nebensächliche In diesem interdisziplinär ausgerichteten Seminar wollen wir uns mit psychoanalytischer Literatur wie der „Traumdeutung“ und ausgewählten Krankengeschichten aus den „Studien über Hysterie“, die Sigmund Freud gemeinsam mit Josef Breuer veröffentlichte, befassen. Damit behandeln wir nicht nur zwei der Grundbücher der Psychoanalyse, sondern erforschen die Entstehungsgeschichten einer Wissenschaft, die die Natur ihres Gegenstandes aus Detail- und Einzelbeobachtungen schöpfte. Waren Neugier, Erkenntnisinteresse und selbständiges Denken die Leitmotive des Wissenschaftlers, Schriftstellers und Begründers der Psychoanalyse, Sigmund Freud, wollen wir diesem genialen Forscher beim Denken zuschauen und uns einen methodischen Zugang zu Detailbeobachtungen erarbeiten. Alle Teilnehmer sind dazu eingeladen, sich auch mit Materialien (Bilder, Texte, O-Töne) aus dem Alltagsgeschehen zu beteiligen und dem Projekttutorium einen selbständigen und praxisbezogenen Verlauf zu geben. Die Teilnahme von Studierenden unterschiedlicher Fachrichtungen und Studienordnungen ist ausdrücklich erwünscht und trägt zum Gelingen der Veranstaltung bei. Teilnahmescheine, Leistungsnachweise und -punkte können in Kooperation mit Dr. Holger Brohm, Institut für Kulturwissenschaft, erworben werden. Information und Anmeldung unter: mgrancy@gmx.de Ort und Zeit: Sophienstr. 22a, Raum 4.11, MO 16-18 Uhr Beginn: Montag, 12.10.2009 |