AGNES -
Lehre und Prüfung online
Studierende in Vorlesung
Anmelden

Germanistik um 1900 - Detailseite

  • Funktionen:
  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5210097
Semester WiSe 2017/18 SWS 2
Rhythmus jedes 2. Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 16:00 bis 18:00 wöch von 25.10.2017  1.301 (Seminarraum Medien)
Stockwerk: 3. OG


alttext alttext
Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     40
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Dehrmann, Mark-Georg , Prof. Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Deutsche Literatur Hauptfach ( POVersion: 2007 )   -  
Master of Arts  Deutsche Literatur Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Master of Arts  Europäische Literaturen Hauptfach ( POVersion: 2008 )   -  
Master of Arts  Europäische Literaturen Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

Das SE will in die Germanistik zwischen Reichsgründung und Nationalsozialismus einführen, eine Zeit, in der das Fach tiefgreifende Transformationen erfuhr, engagiert über seine methodische Ausrichtung stritt – und an deren Ende es nachhaltig seine Glaubwürdigkeit aufs Spiel setzte. Den Ausgangspunkt des Seminars bildet eine gravierende innerfachliche Differenzierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts: die Etablierung der neueren deutschen Literatur als würdigem Gegenstand für das universitäre Fach, das sich zuvor meist auf die alt- und mittelhochdeutsche Literatur konzentriert hatte. Diese Entwicklung wurde massiv durch die Etablierung einer Goethe-Philologie befördert, etwa durch Michael Bernays oder Wilhelm Scherer. Mit dieser Neuerung war eine theoretische und methodische Ausdifferenzierung verbunden. Neben die textkritische und editionsphilologische Arbeit traten u.a. Biographik, Literaturgeschichte, hermeneutische und psychologische Ansätze, Adaptionen naturwissenschaftlicher Theorien oder umgekehrt Bestrebungen, die Eigenheit von ‚Geisteswissenschaften‘ gegenüber Naturwissenschaften theoretisch zu begründen. Einen zweiten Schwerpunkt des Seminars bilden die neuen Fronten innerhalb Fachs, die um 1920 entstanden. Im Namen eines ‚geistesgeschichtlichen‘ Programms warben Germanisten wie Rudolf Unger oder Friedrich Gundolf dafür, sich nicht auf philologische „Kleinkrämerei“ zu beschränken, sondern größere kulturelle oder geistige Zusammenhänge darzustellen. Unterschiedliche Konzepte von ‚Geistesgeschichte‘ brachen mit konventionellen Darstellungsformen, suchten die Nähe zur Gegenwartsliteratur und unterliefen teilweise gezielt die Grenze zwischen Philologie und Dichtung. Von Zeitgenossen und Nachfolgern wurde ihren Vertretern deshalb mitunter Dilettantismus und die Tendenz zur nationalideologischen Vereinnahmung vorgeworfen. Drittens wird das Seminar sich auch mit der Rolle des Faches im Nationalsozialismus beschäftigen und damit dem Zusammenhang zwischen wissenschaftlichen Entwicklungen und politischen Zäsuren nachgehen.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2017/18. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin